Mittwoch - Sonntag: 13.00 bis 17.00 Uhr, Montag und Dienstag: geschlossen

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Kurpark

Entdecken Sie den Kurpark

Der denkmalgeschützte Kurpark lädt zum Verweilen und Entspannen ein.

Begeben Sie sich auf einen Spaziergang entlang der Bäume oder besuchen Sie die nahe gelegenen Salzwiesen. Erfahren Sie mehr über die Geschichte des Kurparks und seine Entwicklung seit 1822.

1824 wurde zu der bereits seit 1822 therapeutischen Solenutzung ein Kurhaus, die „Soolbadeanstalt“, als zweigeschossiger verputzter Fachwerkbau in klassizistischer Formensprache errichtet. Vermutlich zeitgleich mit der Errichtung des Kurhauses wurde in seiner unmittelbaren Umgebung ein Kurgarten angelegt.
Mit dem Preußischen Messtischblatt in der Aufnahme von 1884 ist für die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ebenfalls eine Darstellung der gärtnerischen Anlagen um das Kurhaus überliefert. Die zumeist geometrische Anlage des Gartens mit rechtwinkliger Wegeführung und seine Ausdehnung um das Kurhaus decken sich mit der früheren Darstellung im Stadtplan von 1825. Dieser für geruhsame Spaziergänge gedachte Kurgarten war eine wohlgepflegte Anlage rund um das Kurhaus mit hohen Bäumen, Blumenrabatten, Rasenflächen und Heckenspalieren.

Nach der Schließung der Saline 1907 wurden zahlreiche Gebäude der Salinenförderung abgerissen. Im Zuge dieser Umgestaltungen wurde im August 1907 ein Gestaltungsplan zur Vergrößerung der Kuranlagen für das Soolbad Sülze vorgelegt, der vom damaligen, für Bad Sülze zuständigen Distriktsbaumeister des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin Karl Friedrich Schlie unterzeichnet ist.
Der Schlie-Plan zeigt eine für seine Zeit noch typische landschaftliche Gestaltung der Kurparkanlagen. Das Gelände des Kurparks wird in diesem Plan beträchtlich nach Osten und Norden erweitert. Als zentraler Bestandteil in die Parkplanung eingearbeitet wird die imposante Holzkonstruktion des Gradierwerks „Friedrichsbau“, das mit seinem langgestreckten Baukörper die Kuranlagen in diesem Bereich in eine Süd- und Nordhälfte teilt.

Vor dem „Friedrichsbau“ ist ein Promenadenweg angelegt, der sich fast über die gesamte Länge des Gradierwerks erstreckt. Hier konnten die Kurgäste die salzhaltige Luft, die von den soledurchströmten Dornenwänden des Gradierwerks ausging, einatmen.

Der Schlie-Plan wurde höchstens ansatzweise umgesetzt, da vor allem der Bereich nördlich des Friedrichsbaus noch längere Zeit als Viehweide genutzt wurde.
Die Übernahme der Kuranstalt 1927 durch die Heilstätten e.G.m.b.H. Mecklenburgischer Landkrankenkassen brachte neben baulichen Erneuerungen des Kurhauses anscheinend auch den Ausbau des Kurparks wieder in Gang. Denn es sollte den Patienten durch Verbesserungen des Kurparkes und Neuanlagen die nähere Umgebung des Kurhauses angenehm gemacht und zugleich ein bleibender Wert für die Stadt geschaffen werden. Zu den Neuerungen gehörte 1927 auch die Anlage einer Torflorenbahn. Sie transportierte den Badetorf von den Torfkuhle, die gleich angrenzend an den Kurpark in der früheren Kuhweide lag, zur „Moorküche“ des Kurhauses. Bis zu 600 Meter war die Gleisstrecke, über die zunächst flache Kastenloren von einem Pferd gezogen wurden.

Eine flächendeckende Übersicht zum Kurpark stammt aus dem Jahr 1928. Es ist eine von dem damals freischaffend tätigen Rostocker Gartenarchitekten Arno Lehmann gezeichnete und kolorierte Ansicht der Kuranlagen aus der Vogelperspektive mit dem Titel „Kurpark Sol- und Moorbad Sülze“

2021 bis 2022 wurde der denkmalgeschützte Kurpark aufwändig restauriert. Wohlfühlliegen am kleinen Ententeich sorgen für Entspannung. Für Spiel, Spaß und Sport wurden ein Spielplatz sowie eine Sportanlage für jeden zugänglich errichtet.

Als sich 1993 die Türen des alten Kurhauses schlossen, endete auch der Torftransport mit der seit 1927 betriebenen Lorenbahn. Die 675 Meter der Schienenanlage der 60 cm- Spurbahn wurden für touristische Zwecke ab 1994 als Rundkurs in den Wiesenräumen nördlich des alten Kurhauses bzw. westlich des Salzmuseums neu verlegt. Die heutige Parkbahn ‚Moorblitz‘ hat ihre ‚Bahnstation‘ gegenüber dem Salzmuseum.
Von dem Hochwasser 2011 war auch der Kurpark Bad Sülze betroffen. Es kam in Folge des Hochwassers zu einer starken Überstauung des Areals (Vermoorung), was mit einem massiven Baumsterben im nördlichen Parkteil verbunden war.

1980 wurde der Landschaftspark durch den Gärtner Clasen kultiviert. Joachim Clasen war vor über 38 Jahren für den Kurpark verantwortlich und dachte darüber nach, welche Pflanzen sich wohl dort züchten lassen. Seine Wahl fiel auf die Dahlie, die alljährlich Ende Sommer ihre vielfältige Blütenpracht entfaltet. Zu Beginn steckte er aus lauter Blütenköpfen einen überdimensionalen Schuh, auf niederdeutsch der „Schau“ und gab damit dem alljährlichen Dahlienfest seinen Namen. Seit 1980 feiern wir nun jährlich am zweiten Septemberwochenende das Fest der Dahlie, „Die Dahlienschau“ mit über 450 Sorten und vielen Gestecken.

2021 bis 2022 wurde der denkmalgeschützte Kurpark aufwändig restauriert. Wohlfühlliegen am kleinen Ententeich sorgen für Entspannung. Für Spiel, Spaß und Sport wurden ein Spielplatz sowie eine Sportanlage für jeden zugänglich errichtet. Die Wege durch den Park wurden erneuert und verschiedene Vegetation angepflanzt. Ein kleiner Solebrunnen und die Reste des aufbereiteten Gradierwerks “Fuchsbau” erinnern an die Salzgeschichte von Bad Sülze.

Heute können die Besucher eine einzigartige Sammlung von ca. 6.000 Pflanzen und bis zu 300 Dahliensorten im Sommer bestaunen.

Weitere spannende Bereiche des Museums

Unser Salzmuseum in Bad Sülze ist ein besonderes Ausflugsziel in Mecklen­burg-Vorpommern.

Erfahren Sie mehr über das Museumskonzept, das Gradierwerk, den Museumsgarten, den Museumshof, das Salinencafé und den Kurpark.

Erfahren Sie mehr über unser vielfältiges Museumskonzept und tauchen Sie in die interessante Welt des Salzes ein!

Inhalieren Sie den frischen Solenebel am funktionstüchtigen Gradierwerk. Der feine Nebel ist eine Wohltat für unsere Atemwege.

Verweilen Sie einen Augenblick im Dahliengarten oder auch „Timm‘sche Garten“ genannt, genießen Sie die Ruhe und entdecken Sie seine Schönheit.

Erkunden Sie den Freiluftbereich des Salzmuseums. Hier finden Sie unter anderem ein aktives Siedehaus mit Steinbackofen.

Gönnen Sie sich eine kleine Pause und genießen Sie Kaffee und Kuchen sowie kalte Erfrischung auf der Terrasse des Museumscafés.

Ruhe und Entspannung finden Sie auf den verschlungenen Pfaden des im Jahr 2022 restaurierten Kurparks.

Arbeiten im Salzmuseum Mecklenburg
Arbeiten im Salzmuseum Mecklenburg

Sie sind auf der Suche nach einer spannenden und vielseitigen Arbeits­umgebung?

Dann schauen Sie doch einmal bei unseren aktuellen Stellenangeboten rein. Nichts Passendes gefunden? Melden Sie sich auch gerne initiativ bei uns. Wir freuen uns auf Sie! Melden Sie sich bei uns per E-Mail info@salzmuseum-mecklenburg.de oder telefonisch unter +49 (0)38229 80680.

Sie haben Lust sich ehrenamtlich zu engagieren? Wir freuen uns über jede Unterstützung von der Planung einer Veranstaltung, über Führungen im Museum oder Kurpark bis hin zur Dahlienbetreuung im Garten. Die Aufgaben sind vielfältig und spannend.

Öffnungszeiten

Mittwoch - Sonntag: 13.00 bis 17.00 Uhr, Montag und Dienstag: geschlossen

Museumsadresse

Salzmuseum Mecklenburg Bad Sülze
Saline 9
18334 Bad Sülze

Das Salzmuseum in Bad Sülze ist einmalig in seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern. Gegründet 1953 durch den Chefarzt des früheren Rheuma-Sanatoriums, Dr. Kurt Fuchs, befindet es sich seit 1971 im früheren Amtshaus der Großherzoglichen Saline, dem „Alten Salzamt“, einem Fachwerkbau aus dem Jahr 1759. Von 1879 bis 1944 diente das Haus als Amtsgericht. Zwischen 1993 und 1998 wurde es einer gründlichen Renovierung unterzogen. Es vereint die Salinen- und Kurgeschichte des Ortes.